Freitag, den 13.05.2022 um 19.00 Uhr
Sebastian Mönnich M.A.: Durlachs bittere Wittwen- und Waysen-Thränen –Städte mit Residenzverlust im 18. Jahrhundert am Beispiel von Durlach, Barby (Sachsen-Anhalt) und Wolfenbüttel.
Sebastian Mönnich ist derzeit Stipendiat am Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte, nachdem er ein wissenschaftliches Volontariat am Museum in Wolfenbüttel absolviert hatte. Seine Dissertation befasst sich mit den mannigfachen Folgen, welche die Aufgabe einer Residenzstatt hatte.
Eine Vielzahl der Residenzstädte des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation wurde im 18. Jahrhundert von Hof und Herrschaft verlassen. Ein solcher Residenzwechsel bedeutet für die in der Stadt zurückgebliebenen Einwohner einen tiefen Einschnitt in ihr wirtschaftliches und kulturelles Leben. Die Folgen konnten Verarmung, Abwanderung und Versinken in Bedeutungslosigkeit sein. Sie konnten aber auch eine Chance sein, die verlassenen Gebäude für neue unternehmerische Tätigkeiten frei von den Fesseln eine Hofstaates zu nutzen und vom billig gewordenen Wohnraum zu profitieren.
Veranstalter ist die „Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde“. Der Vortrag findet in Präsens statt als Auftakt zu deren Mitgliederversammlung, Gäste sind aber trotzdem willkommen. Sie findet im Vortragssaal des Generallandesarchivs, Hildapromenade 3, statt. Eintritt ist frei, Anmeldung nicht erforderlich.