Landesvereinigung Baden in Europa und Badische Heimat verurteilen nationalistisches Verhalten auf das Schärfste
Die Artikel und Berichte, welche insbesondere in den Badischen Neuesten Nachrichten über die Zustände an den Grenzkontrollpunkten herrschen, aber auch die Angriffe Deutscher gegenüber Franzosen, die von Beleidigungen bis zum Zerstechen von Autoreifen reichen, haben die Badische Heimat RG Karlsruhe veranlasst, zusammen mit der Landesvereinigung Baden in Europa eine Presseerklärung abzugeben:
Abscheu und Entsetzen über Diskriminierung französischer Pendler
Landesvereinigung Baden in Europa und Badische Heimat verurteilen nationalistisches Verhalten auf das Schärfste
Karlsruhe (hd/hom). Mit Abscheu und Entsetzen reagierten die Mitglieder des Vereins „Landesvereinigung Baden in Europa“ und der Verein „Badische Heimat Regionalgruppe Karlsruhe“ auf die Medienberichte, die über Diskriminierungen und Anfeindungen elsässischer Pendlerinnen und Pendler im Grenzgebiet zu unseren Nachbarn schrieben.
„ In der Krise zeigt sich das Gute und das Schlechte im Menschen“, so sagt der Volksmund.
Bei den geschilderten Vorfällen haben sich die ewig gestrigen Nationalisten ihr verachtenswertes „Mütchen“ durch persönliche Beleidigungen und zerkratzte Fahrzeuge mit elsässischen Kennzeichen gekühlt.
Die „Landesvereinigung Baden in Europa“ und die „Badische Heimat Regionalgruppe Karlsruhe“ verurteilen wie der Karlsruher Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und die Landräte von Rastatt und Germersheim, sowie die politischen Vertreter des Elsass die unzumutbaren Schikanen an der Grenze, wenn Pendlerinnen und Pendler von ihrer Arbeit in Baden wieder nach Hause zurückkehren.
Wir leben friedlich, gemeinsam am gleichen Rheinwasser in der Trinationalen Metropolregion Oberrhein!
Im März, kurz vor der Corona-Krise plante die „Landesvereinigung Baden in Europa“, die „Badische Heimat“ und die „Weinbrennergesellschaft“ gemeinsam mit verschiedenen Vereinen der elsässischen Fédération Alsace Bilingue eine offiziell dokumentierte Zusammenarbeit.
Diese geplante Veranstaltung fiel wegen der Corona-Krise aus, aber sie ist nur aufgeschoben und so wichtig wie nie zuvor!
Die Landesvereinigung und die Badische Heimat unterstützen mit allen ihren Möglichkeiten die politischen Pläne des grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Neustarts des Eurodistrikts PAMINA nach der Krise.
Die beiden Institutionen werden das „angekratzte“ Verhältnis zu den Nachbarn auf der anderen Seite am gemeinsamen Rhein mit Mut und Zuversicht sowie mit gemeinsamen Aktionen für ein friedliche Zusammenleben fortsetzen.
Gelernt haben sie aus den Worten des Dichters und Schriftstellers H.G. Adler: „Nichts aus der Geschichte lernen steht als traurige Erkenntnis dafür da, dass wir nicht genügend lernen, aber alles was die Menschheit je gelernt hat, verdankt sie der Geschichte…“