Dr. Benjamin Müsegades ist der Wissenschaftliche Geschäftsführer des Fränkisch-Pfälzischen Instituts an der Universität Heidelberg. Mit seinem Vortrag betritt er ein wenig erforschtes Gebiet: Welches Wissen wurde Fürsten vermittelt, worin waren sie „Experten“? Die Jahrzehnte um 1500 waren eine Zeit des gesellschaftlichen und sozialen Wandels. Für die Fürsten des Südwestens wie die kurfürstlichen Pfalzgrafen bei Rhein, die Markgrafen von Baden oder die Herzöge von Württemberg stellten sich auf den Gebieten von Ausbildung und Erziehung neue Herausforderungen. Neben das angestammte adlige Wissen um Reiten, Fechten und höfisches Benehmen trat für die zukünftigen Regenten die Fähigkeit zum Lesen und Schreiben des Lateinischen. Der Vortrag untersucht vorrangig anhand südwestdeutscher Beispiele dieses Spannungsfeld und seine Akteure.
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